Hallihallo vom Scooter-Rudel, jetzt direkt von der Hundemama
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nun ist schon wieder so viel Zeit vergangen, die aber auch wirklich fliegt, denn die Tage mit Hund und dem Alltag an sich sind absolut ausgefüllt, doch dafür ist das Leben mit unserem Schatz so, so, so viel schöner geworden. Scooter gehört jetzt inzwischen über ein halbes Jahr zur Familie und wir werden immer inniger und vertrauter miteinander. So schön. Apropos schön, natürlich ist er unser liebstes Fotomodell, wobei wir schon manche Male aufs Fotografieren verzichten, um ihn nicht zu sehr damit zu behelligen, auch wenn er eigentlich gelassen reagiert
. Doch er muss uns auch nicht immer mit diesem Apparat hantieren sehen ...
Seine Hundemama ist auch völlig verliebt in ihren Schatz! Liebe, Liebe, Liebe. Er ist so hübsch geworden, dabei war sein Anfang ja von Anfang an ein hübscher gewesen. Einmal hat mich eine Frau angesprochen und gesagt, er sei ein wirklich schöner Hund, ein anderes Mal hat ein Mann gefragt, ob es noch so einen gibt. Ein bunter Hund mit einem tollen Charakter, mit dem wir wirklich glücklich sind!
Manchmal wirkt Scooter wie ein kleiner, kindlicher Hund und dann ist er wieder ein ganz großer, stolzer.
Seiner Mimik könnte ich stundenlang zusehen und wenn er sein Köpfchen schräg hält, um mich zu verstehen, schmelze ich dahin. Und wie stolz er seine Sachen trägt oder wenn es einen Knochen gibt. Wie rührend, wenn er doch einmal eine Weile allein sein muss, er sich ein Stück Kleidung von einem von uns holt, nur um es zu haben, aber nichts kaputtmacht. Wie süß, wenn er sich sein Stofftier zum Kuscheln holt und auch mit in den Garten nimmt oder Spielzeug, um einen zum Spielen aufzufordern. Ja, ja, man sollte entscheiden, wann gespielt wird, aber ganz ehrlich, wer kann solchen Augen widerstehen?! Es geht ja auch nicht immer gerade dann, wenn er spielen möchte, also kann man auch mal darauf eingehen
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Nichtsdestotrotz gibt es selbstverständlich auch bei uns Regeln, damit Scooter ein Hund sein kann, daher gibt es beispielsweise nie etwas vom Tisch, höchstens (und gerne mal) etwas vom Essen, wenn es auch Hunde fressen dürfen, und das hinterher (was seine Hundemama in Wahrheit vorher extra für ihn ohne Gewürze zubereitet hat).
Natürlich gehen wir täglich unsere Runden, spielen mit ihm (bei der Sommerhitze oft erst so richtig abends, bei Sch…Wetter spielen/toben wir auch in der Wohnung) oder schauen, dass er sich mit seinem Hundefreund treffen, wir zusammen Gassi gehen können und er mit ihm spielen kann. Das Herz geht über vor Freude, wenn er ausgelassen herumtobt!
Außerdem gehen Scooter und seine Hundemama nach wie vor zur Hundeschule und üben jeden Tag weiter.
Unser Scooter ist aber auch eine total liebe Hundeseele und so manch einer aus unserem Freundes-/Bekanntenkreis würde ihn am liebsten adoptieren oder zumindest gerne für ihn sorgen, wenn wir einmal verreisen würden. Den geben wir nie wieder her! Mit ihm sind wir eine Familie! Daher ist es uns auch ganz wichtig, dass es ihm immer gut geht.
Vor kurzem waren wir zum Impfen beim Tierarzt gewesen und haben nochmal das Reiseprofil machen lassen, um nach entsprechender Zeit sicher sein zu können, dass wirklich alles in Ordnung ist und die Hundemama hat vor Glück geweint, als der Tierarzt angerufen hat, denn er kennt mich schließlich und weiß, wie sehr mir das Tierwohl am Herzen liegt, er mir sagen konnte, dass Scooter ein kerngesunder Hund ist
. Das Tierarztteam ist unser wichtiger Rückhalt und es lebt für die Tiere, so eines wie aus der Doku-Reihe Tierarzt Dr. Jeff. Jederzeit können wir dort anrufen, auch wenn wir nur Fragen haben und können auch wirklich an jedem Tag im Jahr hinkommen. Dafür fahren wir mit dem Auto auch gerne ein bisschen, wobei Scooter auch sehr gerne Auto fährt und in der Praxis genauso beliebt ist, wie bei unseren Freunden und Bekannten
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Die einzige Baustelle bei ihm sind Hundebegegnungen, auch wenn er mittlerweile ein wenig ruhiger und gelassener geworden ist, manchmal zeigt er sich sogar neugierig oder ignoriert andere Krawallmacher. Dabei ist die Leine bei diesen Begegnungen das Problem, denn ohne sie ist er schließlich freier. Oftmals sind die Kleinen, die Scooter ankläffen, der Auslöser, dass die Impulskontrolle aufgebraucht ist …, besonders wenn das wiederholt vorkommt. So ist er beim ersten Ankläffen noch gelassen, beim zweiten geht es noch so, aber beim dritten Kläffer reicht es ihm ... Beobachtet haben wir außerdem, dass auch unkastrierte Rüden die Auslöser sind, auch Hunde, die Scooter scheinbar grundlos „anmachen“. Kurioserweise sind es offenbar auch nicht immer die Hunde an sich, sondern deren Halter, eben die, die einen Hund nur besitzen, ohne sich entsprechend um ihn zu kümmern, deren Hunde dann nicht wissen, was sie machen sollen und diese Armen, die dann wiederum von Scooter eine Ansage bekommen ...
Vor allem aber braucht er seine, wie wir gelernt haben, Individualdistanz, die in Wahrheit sehr viele Hunde benötigen (die sogar wesentlich "auffälliger" reagieren). Das hat Frauchen bei einem Telefongespräch mit unserem total netten Hundevermittler gelernt und von unserer tollen Hundetrainerin bestätigt bekommen. Seit wir akzeptieren, dass das so ist, gehen wir lockerer damit um, was dann wiederum auch Scooter hilft, sodass er schneller wieder runterkommt, wenn doch mal wieder die Zündschnur zu kurz gewesen ist.
Wir haben etwas gelernt und wir nehmen Scooter so an, wie er ist, können uns gemeinsam mit ihm auf das Abenteuer begeben
!
Ja, warum eigentlich glauben Menschen, dass jeder Hund mit jedem können müsste, sich mal eben locker beschnuppern oder zumindest eben kurz dicht aneinander vorbeigehen müsste? Wir mögen doch auch nicht zu viel Nähe zu jedem Menschen, erst recht keine mit Fremden, empfinden es ja auch als unangenehm, wenn uns beispielsweise ein Fremder an der Supermarktkasse streift oder dicht an uns vorbeidrängelt.
Die Hundetrainerin sagt, das sei völlig normal und sein gutes Recht, Distanz einzufordern. Wie gut, dass es verständnisvolle Hundeführer gibt, wie der eine, der neulich zu mir sagte, Scooter solle selbst entscheiden, was er mag und was nicht! Leider gibt es auch andere, gerade die, die einen Hund halten und sich vielleicht nie mit dem Thema Hund auseinandergesetzt haben, wie die Hundetrainerin erklärte, die ihre Hunde frei laufen und auf andere Hunde zulaufen lassen, ohne sich jemals Gedanken gemacht zu haben, dass jeder Hund anders ist/anders reagiert. Und manche Hundebesitzer fühlen sich persönlich beleidigt, wenn ein Hund seinen/ihren scheinbar nicht „mag“ …
Uns hat es sehr geholfen, mit der Hundetrainerin und unserem Vermittler zu sprechen, zudem dass wir uns im Vorwege mit dem Thema Hund vertraut gemacht haben. So haben wir Bücher gelesen, wobei es schon ein Zeichen von etwas ganz Besonderem ist, wenn der Hundepapa ein Buch liest
! Immer wieder haben wir andere Hundehalter befragt, von denen und ihren Hunden wir einen guten Eindruck haben. Wir konnten unseren lieben Vermittler alles fragen, konnten unsere liebe Vorprüferin, mit der wir weiterhin Kontakt halten, mit Fragen löchern und natürlich lernen wir immer noch weiter und weiter ...
Es ist schön und auch ein Abenteuer mit einem Hund, besonders wenn es der erste ist und wie gesagt, müssen wir auch noch einiges lernen, nicht nur unser Scooter. Der ist übrigens ein total eifriger Schüler, beim privaten Training und besonders in der Hundeschule, wo wir auch die Hundebegegnungen (mit entsprechender Distanz) üben.
Einmalig, wie Schüler Scooter schon von sich aus Sitz macht, mich eifrig ansieht und mit den Augen fragt „Was soll ich machen“ und dann auch einfach macht. Da kann ich kaum verbergen, wie ich ihn insgeheim anhimmele.
Das Training bringt Scooter und uns richtig, richtig Spaß und die Trainerin ist immer wieder von ihm begeistert, oft bekommen wir dann „mega“ zu hören, weil er das so toll macht. Begeisterung haben wir auch für unser Laufen geerntet, da wir längst einen Gleichschritt gefunden haben, wenn wir mal losrennen oder „traben“
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Während der Zeit, in der keine Hundeschule stattfinden durfte, haben wir mit Hilfe von Filmen gelernt. Jede Woche gab es eine Aufgabe aufs Handy geschickt, sollten wir uns von einer Person beim Lernen filmen lassen und dann wurde der Film genauestens analysiert. Selbstverständlich ist das persönliche Training, welches jetzt wieder stattfinden darf, viel schöner und wir sind hochmotiviert. So kann es Scooter auf den letzten Metern gar nicht abwarten, auf den Hundeplatz zu kommen und wenn wir mal in der Gegend Gassi gehen, möchte er auch am liebsten dahin abzweigen.
Wir sind sehr glücklich mit Scooter und er ist es wohl auch mit uns! Wir kennen ihn und genauso kennt er uns schon sehr genau. Faszinierend, wie er anhand von Geräuschen oder Handlungen weiß, was jetzt ansteht. So schlau.
Wie gut, dass wir, nach ersten gesunden Überlegungen und reifender Zeit, ganz nach unserem Herzen gegangen sind, so unseren Herzenshund gefunden haben! Soll ich noch etwas verraten? Es gab ja noch den einen Hund oder die eine andere Hündin bei Traurige Hundeherzen, der/die uns angesprochen hat und wir freuen uns so sehr, dass genau diese über die Zeit auch ein Zuhause bekommen haben
. Und wir eben unseren Scooter, den Hund unseres Herzens!
Nun wünschen wir allen Mitgliedern von Traurige Hundeherzen, allen Hundehaltern und ihren Hunden ganz viel Glück, Gesundheit und Freude miteinander.
Ganz besonders viel Glück und Erfolg wünschen wir dem Team von Traurige Hundeherzen bei ihrem wichtigen Einsatz, genauso den Helfern in Ungarn. Mögen noch ganz, ganz viele Hunde ihr eigenes Zuhause und ihre Familie bekommen
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Kommt gut durch diese Zeit!
Ganz liebe Grüße vom Scooter-Rudel