Hallo, ihr Lieben!
Bei Benny gibt es vorerst Entwarnung. Er hat die Dosis der Entwässerungstabletten erhöht und etwas gegen den Herzhustenreiz gespritzt bekommen. Wir werden also übermorgen seinen sechzehnten Geburtstag noch mit ihm feiern können. Nichtsdestotrotz wird es ihm nur noch bedingt besser gehen. Aber solange er sich noch von Tuba zur kompletten Seniorenrunde animieren lässt und dabei Freude hat, soll er bei uns bleiben. Ich habe entsetzliche Angst vor dem Tag, an dem ich mein Baby gehen lassen muß, aber das muß ich euch ja nicht erzählen...
So, nun gibt´s von mir neues von Tuba, aber er will selber auch noch kurz erzählen. Wie schon erwähnt, lernen wir uns täglich besser kennen. Mit Norbert ist er endlich auch so weit, daß er ihn genauso begrüßt wie mich und auch prima mit ihm laufen und üben kann. Seit letzter Woche darf er auch mit in der Schlafstube nächtigen und schläft die ganze Nacht selig neben meinem Bett. Wenn man die Schwestern in Ruhe lässt, wird das halt auch belohnt, gell!
Es ist übrigens auch so, das er eben nicht mit allen Menschen und Hunden klar kommt. Wir sind noch am ausklamüsern, aber ein gewisses "Feindbild" zeichnet sich schon ab. Wobei ich damit nicht sagen will, daß er aggressiv wird, vielmehr hat er panische Angst. Glücklicherweise kenne ich hier einen Haufen hilfsbereiter Leute und wir können ihn beinahe täglich mit seinen Ängsten konfrontieren und diese so langsam abbauen.
Unbelehrbare Menschen zeigen wir jetzt auch an. Die Dame, von deren Hund Tuba gleich am ersten Morgen so geschockt wurde, hält es weiterhin nicht für nötig, ihren Hund abzurufen und anzuleinen. Wozu sie obendrein nicht mal in der Lage ist. Ordnungswidrigkeitsanzeige und fertig! Schnauze voll! So!
Mit dem Üben klappt es auch recht gut, der Kleine ist plietsch. Allerdings habe ich mich eine ganze Weile gewundert, warum ich ihn ums verplatzen nicht in Sitz bekomme. Wir haben dann an seinem Unterschenkel eine lange Narbe entdeckt und sehen da eine gewissen Zusammenhang. Er setzt sich tatsächlich nur, wenn er Angst hat und sich bei uns versteckt, aber wir haben ja Zeit. Die Schleppleine kann ich auch vergessen. Sobald die hinter ihm herschleift, wird er panisch. Jetzt haben wir für die große Waldrunde eine Flexileine. Nicht das Optimum, ich weiß. Es ist aber tatsächlich so, daß er diese Runde sehr genießt, schon auf Grund der größeren Bewegungsfreiheit. Er braucht wohl das Gefühl, daß am anderen Ende der Leine sein Mensch ist.
So, ich übergebe mal an den Lütten und wünsche euch noch einen schönen Abend!
Kerstin
Moin Leute!
Mama hat ja schon so ziemlich alles erzählt, aber ich will euch natürlich noch ein paar Bilder zeigen. Übrigens habe ich schon ein paar neue Freunde gefunden und überlege mir, ob ich mit denen auch mal spielen soll. Fotos gibt´s von denen leider noch nicht, aber irgendwann kommt da sicher mal was bei rum, wenn Mama mal dran denkt zu knipsen. Aber sie sagt, üben und Angst loswerden ist jetzt erst mal wichtiger...
Auf dem Foto könnt ihr meine Narbe sehen, von der Mama erzählt hat. Der Rest ist privat, grins!
Mit der Flexileine in unserem tollen, großen Wald.
Und da hat mich Mama tatsächlich mal beim lachen erwischt. Eigentlich guck ich auf Fotos eher ernst, bin aber sonst ´ne Grinsebacke.
Nach so einer Runde muß ich mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen...
Grüßt mir meine Hundekumpels!
Bis bald!
Euer Tuba