Tuba und Titus (Istók) haben eine eigene Familie

[Quinbutan]

Lieber Tuba,
deine Mama hat Recht. Mal eben um die Ecke und besuchen ist schwierig.
Trotzdem würden wir dir gerne mal ein Familientreffen vorschlagen. Im
Sommer fahren wir mit einem Wohnmobil (großes Auto, wo man auch schön
drin schlafen kann) in ein großes Land, das Schweden heißt. Da fahren wir nach
Travemünde und würden gerne einen Umweg machen, um euch mal kennenzu-
lernen. Picasso wäre wahrscheinlich begeistert mit dir herumzutollen. Noch
weiß er ja von Nichts.
Liebe Grüße, bleib gesund und munter,
wünscht dir Andrea

[Kerstin S.]

Moin Leute!

Also, erst mal, Andrea, finde ich das ganz große Klasse, daß ihr extra einen Umweg machen wollt, damit Picasso und ich uns mal wiedersehen können!!!
Das mit dem rumtollen ist noch so eine Sache, aber das erklärt Mama besser nachher... Aber sie meint, ich kann dir schon mal als grobe Richtung sagen, daß wir in der Nähe von Bad Segeberg wohnen. Genaueres schreibt sie dir dann persönlich und ihr werdet bis dahin ja auch sicher mal telefonieren! Ich freu mich auf jeden Fall schon ganz doll!


Und weil das ja viel mehr Spaß macht, euch Bilder aus meinem Leben zu zeigen als zu schreiben, überlasse ich das gleich Mama und belustige euch lieber mit Fotos...

Als Papa im Krankenhaus war, hab ich das üüüberhaupt nicht ausgenutzt!



Dafür hat meine kleine Katzenschwester dann mein Lotterbett für sich entdeckt und die große wollte LKW fahren...





Wenn wir von der letzten Runde kommen, die sonst Papa mit mir macht, muß ich Papa immer erst mal abknutschen. Natürlich war ich wieder zu schnell und Mama kam mit dem Fotografieren nicht hinterher. (Ich meine ja, daß sie da einfach eine lahme Ente ist, aber pssst...)



Letzte Woche hab ich Mama doch tatsächlich dazu gebracht, daß wir mal nachmittags eine Stunde chillen, nachdem wir vormittags mordsmäßig fleißig waren.



Jaaa, gut, das passt mir jetzt nicht so, aber ich soll euch mal erzählen, warum es so wenige schicke Bilder von mir gibt. Ich gebs ja zu, sobald ich die Kamera sehe, gucke ich entweder weg,oder ernst. Das Rumgezappel ergibt dann sowas:







Heute morgen haben wir noch auf dem Sofa rumgekaspert. Ihr seht bestimmt genau, bei welchem Foto ich die Kamera registriert habe!











So, ich hau mich vor der Mittagsrunde noch kurz hin und übergebe noch mal an Mama.
Bis bald!
Euer Tuba




Hallo, ihr Lieben!
Dann will ich meinen schreibfaulen Kollegen mal ablösen und euch ein bißchen was erzählen. Der Hund mit dem pflegeleichten, kurzen Fell hat sich über den Winter ja nun zum Wollschwein entwickelt und ich muß das aufgeplatzte Sofakissen täglich bürsten, was er auch unheimlich genießt. Wahrscheinlich hat er sich deshalb solche Mühe mit seiner Frisur gegeben.
Seine Ängste haben wir mittlerweile ganz gut in den Griff bekommen, allerdings ist es hier nicht möglich, ihn auch mal von der Leine zu lassen. Einerseits, weil hier überall Leinenzwang herrscht, andererseits, weil es immer noch nicht erkennbare Auslöser für Panikattacken seinerseits gibt und einmal abhauen reicht uns eigentlich. Nun haben wir schon mal das Angebot von einer Bekannten bekommen, daß wir bei wärmerem Wetter mal zu ihr in den eingezäunten Garten kommen können, damit er da mal toben kann. Mit ihrem kleinen Hund versteht er sich prima und das werden wir auf jeden Fall machen!
Mit der Schleppleine steht er immer noch auf Kriegsfuß. Ich denke, das hat mit seiner Abhauaktion zu tun, als er vom Wald bis nach Hause die klappernde Führleine hinter sich hergeschleift hat. Der einzige Vorteil für mich ist momentan, daß er sofort stehen bleibt, sobald ich die Führleine fallen lasse. Gelegentlich ist er doch mal in einem völlig anderen Film unterwegs und zieht wie ein Hecht. Aber ich hab mir schon überlegt, daß wir, wenn wieder Badezeit ist, mit der Schleppe ins Wasser gehen. Wenn sie nicht hinter ihm herschleift, sondern im Wasser liegt, verliert er vielleicht nach und nach die Angst davor.
Sein Vertrauen in uns ist unglaublich, wenn man bedenkt, was für ein verängstigtes Hundekind im Oktober hier angekommen ist. Wie überaus fürsorglich er ist, habe ich diese Woche erlebt und ich bin immer noch ganz hin und weg. Abends, zum fernsehen, lag ich auf der Seite und die kleine, dicke Katze wollte sich auf mich draufkuscheln. Leider hat sie ihre Pfoten an meiner Hüfte auf einen fiesen Schmerzpunkt gedrückt und ging da auch erst mal nicht mehr runter. Weil das so ekelhaft wehgetan hat, hab ich angefangen zu jammern. Da schoß doch Tuba von seinem Lotterbett hoch und zu mir. Ganz vorsichtig mit den Pfoten aufs Sofa und die Nase tröstend in mein Gesicht. Sooo lieb und süß, ich hätte heulen mögen!
Ach, ja, die Katzen! Mit der Lütten (schwarz) kommt er mittlerweile gut klar und ich habe die beiden auch schon beim Nasinasi erwischt. Gibts natürlich wieder kein Bild von, denn die Kleine steht genauso aufs fotografiert werden wie Tuba... Mit der Großen (getigert) steht er immer noch auf Kriegsfuß,bzw. sie mit ihm. Da gibts auch öfter mal Keile und sie macht ein Riesentheater. Irgendwie hat sie sich da richtig reingesteigert und ich hab noch keine richtige Idee für eine Lösung. Aber um mit Benny klarzukommen, hat sie auch ein paar Jahre gebraucht. Allerdings hoffe ich, daß sich das vorher schon entspannt. Bei manchen Gelegenheiten herrscht auch tatsächlich schon mal Ruhe. Dusseliges Pack, echt mal!
Draußen spaltet sich das in zwei Lager. Die einen haben sich die Zeit genommen, ihn vorsichtig kennenzulernen und da versteht er sich mit Mensch und Hund. Die anderen vorverurteilen ihn als aggressiv, wenn er aus Angst mal in die Leine steigt und gelegentlich auch bellt. Naja, man kann nicht alles haben, aber es tut schon weh, wenn das von Leuten kommt, die einem vor ein paar Monaten noch schön ins Gesicht getan haben... Aber solange es noch Leute gibt, die mir helfen auf ihn einzugehen, soll mir das jetzt halt einfach wurscht sein. Mit ein paar Hundekollegen hat er sich auch schon soweit angefreundet, daß sie auch an der Leine zusammen spielen und das macht mir schon mal Freude und Mut.
Jetzt bin ich erst mal auf die Ankunft von Picasso gespannt, liebe Andrea, und darauf, wie die beiden sich im Wesen gleichen und welche Unterschiede es gibt. Natürlich freue ich mich genauso wie Tuba auf das Familientreffen!!!
Und, liebe Brigitte, ich bin glücklich, daß du mit Peggy Sue wieder eine Fellnase an deiner Seite hast, mit der du hoffentlich noch viele Abenteuer erlebst und die dir Herz und Seele wieder heilt.
Ganz viele liebe Grüße auch von Norbert und einen schönen, sonnigen Sonntag!
Kerstin

[burgini]

Ja, danke, liebe Kerstin
Übrigens Peggy Sue, stellt sich genauso, beim Knipsen an, am Liebsten haut sie ab.
Sobald sie nur etwas entspannt daliegt und sieht,
das ich mit der Knipse komm oder der Apperat surrt los, dann ist sie weg
Deine Bilder sind aber dafür noch ganz gut geworden
Ich muss da wohl noch etwas üben.

Euch auch allen ein schönes Restwochenende

[Kerstin S.]

Ja, Brigitte, das hab ich tatsächlich schon gelesen! Aber nach dem dreihundertsiebenundachzigsten Mal knipsen hat man gelegentlich doch die Chance auf ein bis zwei erkennbare Fotos, lach! Hab ganz vergessen, dir gute Besserung zu wünschen vor lauter erzählen... Also, meine Liebe, GUTE BESSERUNG und lass dir nich immer so'n Schiet aufsabbeln!

[Kiko]

Tuba! Da hat Frauchen aber schöne Aufnahmen von Dir gemacht! Das Sofabild in Rückenlage ist ja wohl der absolute Kracher. Nicht weniger lustig die "Grinsestudie" mit Nasengroßansicht. Die Miezekatzenportraits bekommen auch 5 * und die Kuschelfotos mit Herrchen und Frauchen sind zum: .

Es ist schön zu lesen, wie gut er sich bei Euch entwickelt und die Baustellen bearbeitet Ihr langfristig auch noch erfolgreich, da sind wir uns sehr sicher. Der kleine Mann bekommt soviel Liebe von Euch, da wird einem ganz warm um`s Herz!
Schön, daß Ihr so verantwortungsbewußt mit ihm unterwegs seid und Tuba die Zeit gebt, seine Panikattacken erst abzulegen, bevor es in den Freilauf geht!

[Kerstin S.]

Danke, liebe Kikos!
Auch wenn der Kleine ab und an mal seine drolligen fünf Minuten bekommt, würden wir ihn um nichts in der Welt wieder hergeben. Obwohl, wenn der Zirkus mal wieder im Dorf ist...
Nee, ernsthaft jetzt! Wir wußten ja, worauf wir uns einlassen, wenn wir einen Hund mit einer nicht so tollen Vergangenheit adoptieren. Auch, wenn es manchmal nicht so rund läuft, war das schon die absolut richtige Entscheidung.
Ganz viele Knuddler!
Kerstin

[Quinbutan]

Daß Tuba sich zu einem " Wollschwein " entwickelt hat, ist mir die Tage schon
aufgefallen. Habe dann mal so alle Bilder verglichen und hoffe, daß es bei
Picasso nicht so krass ist. Ich liebe eigentlich so einen kurzen rauhen Hundepelz!
Lustige Fotos hast du da gemacht. Aber daß Tuba jetzt schon Werbung für
weißere Zähne macht! )

Herzliche Grüße, Andrea

[Blumi-Berlin]

Tuba, Du bist ja ein richtig lustiges Hundi.
Wenn Du Deinen Papa auf der Couch begrüßt, muss er dann anschließend auch immer seine Brille putzen? So läuft das nämlich hier bei uns ...

[Kerstin S.]

Hallo, ihr Lieben!
Also, Andrea, das mit dem Fell finde ich jetzt noch nicht so schlimm. Allerdings bin ich durch Benny ein Maximum an Fellpflege gewohnt und da kommen mir die fünf Minuten bürsten pro Tag (mit Ölkur zehn) vor wie gar nichts. Ist es ja im Prinzip auch! Tubas Fell ist immer noch recht drahtig, sodaß man da gut durch kommt und bei Picasso wird das ähnlich sein, denke ich.
Blumi, Norbert ist ja plietsch und weiß seine Brille zu schützen, was Tuba dann aber dazu animiert, ihm die Glatze zu polieren, lach!
Beim letzten Bericht habe ich ganz vergessen zu erzählen, daß Tuba auf ungewohnte Strecken und Reize nicht besonders souverän reagiert. Letztens sind wir von unserer gewohnten Route abgewichen (ruhig und ohne Verkehr), weil ich keine Lust auf Spießrutenlaufen zwischen unangeleinten Hunden hatte. Dazu sind wir ein Stück in den Ort hineingegangen (zwei Müllwagen, Bus, Schulkinder, sonstiger Verkehr, Geräuschpegel fies). Das fand er richtig mistig. Samstag früh bin ich noch mal mit ihm dort lang und weil so gut wie nichts los war, war er schon viel entspannter. Nachher gehen wir noch mal in die Richtung, damit Norbert was aus der Apotheke holen kann und dann schauen wir mal,wie das dann aussieht. Generell braucht er einige Zeit, um sich auf neue Wege, Menschen und Hunde einzustellen. Während Benny allem und jedem gegenüber aufgeschlossen war, sondiert Tuba erst mal mehrfach, bevor er meint, daß es geht, oder eben auch mal nicht. Ich hab auch ein bißchen ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm nach Bennys Tod nicht wirklich gerecht werden konnte. Der Schmerz saß ziemlich tief und das Loch war doch größer als erwünscht... Aber jetzt starten wir wieder voll durch, obwohl Tuba in den nächsten Wochen wohl öfter mal unter dem Schreibtisch statt auf dem Sofa chillen wird,denn ich will mir zur Erinnerung an Benny ein Fotobuch erstellen und dafür muß ich tausende Fotos sichten und sortieren.
Ein neues Foto von der Knopfnase hab ich noch für euch! Tuba weiß ja ganz genau, daß er von unserem Essen nichts abbekommt (Ausnahme Obst, Bananen liebt er besonders, Birne geht auch), aber man kanns ja mal probieren, gell!

Liebe Grüße auch vom Rest!
Kerstin

[Blumi-Berlin]

Auch wenn die Stelle nicht ganz jugendfrei daherkommt ... genau sooo ... mit diiiiesem Blick ... würde ich Tube knuuuutschen! Mann, ist der herzig!